
Hy4Chem: Dekarbonisierung der Chemieindustrie
Das Hy4Chem Projekt ist eine bedeutende Initiative von BASF und Siemens Energy zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft und zur Dekarbonisierung der chemischen Produktion. Am Standort Ludwigshafen hat BASF dafür im Jahr 2025 einen 54-Megawatt Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseur (PEM), der direkt in die Produktions- und Infrastruktur eingebettet ist, in Betrieb genommen. Der Elektrolyseur, der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme größte seiner Bauart in Deutschland, erzeugt jährlich bis zu 8.000 Tonnen Wasserstoff. Der benötigte Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen.
Der erzeugte grüne Wasserstoff wird primär als Rohstoff in den Produktionsprozessen von BASF genutzt, was zu einer signifikanten Reduktion der CO2-Emissionen beiträgt. Der Elektrolyseur hat das Potenzial die Treibhausgasemissionen am Stammwerk der BASF um bis zu 72.000 Tonnen pro Jahr zu senken und gibt somit den Anstoß für den Hochlauf von Produkten mit reduziertem CO2-Fußabdruck.
Zusätzlich wird ein Teil des Wasserstoffs für Transportanwendungen in der Rhein-Neckar-Metropolregion vorgesehen. Das Hy4Chem Projekt repräsentiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft, indem es den Weg für eine breite Nutzung von grünem Wasserstoff ebnet und die industrielle Dekarbonisierung vorantreibt.